Ein künstliches Kiefergelenk stellt eine sinnvolle Ergänzung fortgeschrittener Kiefergelenkserkrankungen dar und kommt zum Einsatz, wenn andere chirurgische Maßnahmen nicht erfolgreich waren. Das künstliche Kiefergelenk kann außerdem nach einer schweren Verletzung, bei fehlendem Kiefergelenk, bei Kiefergelenksfehlbildungen sowie bei Kiefergelenksverknöcherung / Ankylose eingesetzt werden.
Kiefergelenks-Endoprothesen bestehen aus den gleichen Materialien, die sich bereits bei den noch weit häufiger eingesetzten Gelenk-Endoprothesen wie Hüftgelenk oder Kniegelenk bewährt haben: Hochvernetzter Polymer (für die Gelenkpfanne) und Titan (medizinisches Reintitan) oder hoch bioverträgliche Metalllegierungen.
Künstliche Kiefergelenke unterliegen wie alle Gelenk-Endoprothesen einem Verschleiß, der einen Austausch nach etwa 20 Jahren erforderlich machen kann.
Ein künstliches Kiefergelenk kann zwar aufgrund seiner baulichen Konstruktion nicht den kompletten Bewegungsraum eines gesunden Kiefergelenks bieten. Jedoch verhilft es den Patienten zu einer deutlichen Verbesserung beim Essen, Kauen und Sprechen und reduziert Schmerzen, was eine gute Lebensqualität ebenso wie die unbehinderte Teilnahme am Alltag ermöglicht.
In unserer MKG Praxis in Offenbach verfügen wir über eine umfassende und langjährige Erfahrung mit künstlichen Kiefergelenken und beraten Sie gerne persönlich dazu.